Kinder- und Jugendpsychiatrie

Dr. med. Anne Vloet
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie

Zur Vita

Leistungen

Diagnostik
Bestandteile der kinder- und jugendpsychiatrischen Diagnostik sind:

  • Die fachärztliche Untersuchung: Im Rahmen des Ersttermins wird mit Ihrem Kind die aktuelle Problematik beschrieben und zudem Informationen zur bisherigen Entwicklung Ihres Kindes sowie zur Familie erhoben. Wir besprechen gemeinsam, welche weiteren Untersuchungen erforderlich sind und welche zusätzlichen Informationen (ggf. vom Kindergarten oder der Schule) eingeholt werden sollten.
  • Die testpsychologische Untersuchung: Neben der persönlichen fachärztlichen Untersuchung können weitere umfassende Untersuchungen erfolgen, wie z.B. Überprüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit mittels Leistungstests, Überprüfung der Lese- und Rechtschreibfertigkeiten und der Rechenfertigkeiten, Störungsspezifische Selbstbeurteilung- und Fremdbeurteilungsfragebögen.

Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Befundbesprechung und ggf. Behandlungsplanung.


Beratung und therapeutische Unterstützung
In meiner Praxis erhalten die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern pädagogische und therapeutische Unterstützung im Rahmen meines Behandlungsteams bestehend aus Psychologen und Pädagogen z. B. bei folgenden Problemen:

Angststörungen
Ängste können sich bei Kindern auf verschiedene Arten zeigen, z.B. darin, die Schule nicht besuchen zu wollen, sehr schüchtern im Kontakt zu anderen zu sein oder sich ständig viele Sorgen machen zu müssen. Die Angst kann sich verstärken und auf andere Bereiche ausbreiten. Bei dieser für Kinder häufig sehr belastenden Problematik steht in meiner Praxis eine störungsspezifische Diagnostik am Anfang. In der Behandlung ist dann die Anleitung der Eltern und Bezugspersonen im Umgang mit den Ängsten der Kinder bedeutsam, ebenso eine Information der Kinder über ihre Ängste und Hilfen dabei, wie sie wieder selber über ihren Alltag bestimmen können und nicht mehr die Angst.

Depressive Störungen
Kinder mit depressiven Störungen haben häufig wenig Energie, Dinge zu unternehmen. Sie erleben weniger Freude und vermehrt Lustlosigkeit im Alltag. Negative Gedanken bezüglich der eigenen Person und der Zukunft können den Alltag beherrschen. Schulische Probleme können sich entwickeln. Am Anfang steht immer meine fachärztliche Diagnostik. Die Behandlung umfasst die Beratung der Eltern und Bezugspersonen im Umgang mit dem Kind, für das Kind stehen aktivierende Maßnahmen und eine Unterstützung dabei, den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten zu verstehen, im Vordergrund.

Aufmerksamkeitsstörungen
Die Aufmerksamkeitsstörung stellt für Kinder besonders in der Schule eine große Belastung dar. Aufgrund der Schwierigkeiten im Unterricht und bei den Hausaufgaben hören die Kinder häufig, was sie alles nicht gut hinbekommen und Erfolgserlebnisse bleiben aus. Diskutieren, laut werden, Weinen und Wutanfälle können häufige Begleiter sein, wenn es um die Schule geht. Durch meine fachärztliche kinderpsychiatrische Diagnostik ist das Erkennen der Aufmerksamkeitsstörung ein erster bedeutsamer Schritt das Problem erfolgreich anzugehen. Entlastung und Hilfe für das betroffene Kind und seine Familie einzuleiten, ist in meiner Praxis möglich durch: Beratung der Eltern und Pädagogen im Umgang mit dem betroffenen Kind, therapeutische Unterstützung für das Kind und in bestimmten Situationen eine medikamentöse Behandlung.

Essstörungen
Der Beginn einer Essstörung kann sich schleichend vollziehen. Die oft betroffenen Mädchen essen im Verlauf z.B. seltener etwas und vermeiden höherkalorisches Essen. Sie nehmen ihren Körper verzerrt, als zu dick wahr. Streit um das Thema Essen kann zu Hause entstehen, depressive und ängstliche Symptome können zusätzlich vorhanden sein. Ist das Problem nach einer Diagnostik festgestellt, geht es um die Beratung der Betroffenen. Hilfen im Umgang mit der Essstörung werden den Eltern vermittelt. Die Unterstützung durch eine Ernährungsberaterin kann darüber hinaus erforderlich werden. Die betroffenen Patientinnen benötigen bei der Normalisierung des Essverhaltens Unterstützung sowie häufig bei den Themen Selbstwert und soziale Kompetenzen.

Zwangsstörungen
Zwänge können sich beispielsweise durch wiederholte Handlungen zeigen, z.B. Händewaschen oder Ordnen, welche vom Kind immer wieder ausgeführt werden müssen. Es kommt vor, dass Eltern in solche Zwangshandlungen miteinbezogen werden. Die Kinder sind hierunter oft sehr belastet. Zwänge treten auch als Zwangsgedanken auf, welche sich dem Kind immer wieder aufdrängen und für Außenstehende zunächst nicht erkennbar sein können. Nach durchgeführter Diagnostik erfolgt zunächst eine Aufklärung über den „Zwang“. In der Behandlung geht es darum, diesen zu vertreiben. Hierfür wird manchmal auch eine zusätzlich medikamentöse Behandlung benötig.

Somatoforme Störungen
Belastungen im Alltag können ihren Ausdruck in körperlichen Beschwerden finden, körperliche Beschwerden, für die der Kinderarzt keine organische Erklärung finden kann. Diese Beschwerden können sich beim Kind z.B. in wechselnden Beschwerden wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, etc. zeigen. Nach erfolgter Untersuchung und Feststellung der Problematik ist eine Anleitung der Kinder und deren Eltern im Umgang mit den Beschwerden erforderlich. Wir überlegen unter anderem gemeinsam, wie mögliche Stressoren im Alltag reduziert werden können.