Orthopädie/Unfallchirurgie

Dr. med. Markus Kuttenkeuler
Facharzt für Orthopädie

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Orthopädie/Unfallchirurgie

Dr. med. Frank Schmähling
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, naturheilkundliche und manuelle Heilmethode, die versucht, alle Gewebe des Körpers in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit und ihrem Zusammenwirken zu verstehen.

Im Jahr 1874 begründete der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828 - 1917) die Osteopathie. Still suchte nach einem neuen Verständnis von Gesundheit und Krankheit, dem menschlichen Körper und von dem, was ihn heilen kann. Durch die Entwicklung verschiedener osteopathischer Techniken konnte er bei seinen Patienten Einschränkungen der Beweglichkeit innerer Organe (z. B. Einschränkungen der Lungenbeweglichkeit bei Lungenentzündungen) sowie Bewegungsverluste der Wirbelsäule ertasten, die er in der sich anschließenden Behandlung wieder zu mobilisieren versuchte. Der Erfolg seiner Methode war so groß, dass eine rassante Ausbreitung der Osteopathischen Medizin zu verzeichnen war. Im Jahre 1892 kam es zur Gründung der ersten Hochschule für Osteopathie in Kirksville, einer Kleinstadt in Missouri.

Grundlage der osteopathischen Philosophie nach Still sind 4 Hauptthesen:

  • Der Körper ist eine Einheit; der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Geist und Spiritualität.
  • Der Körper ist zur Selbstregulation, Selbstheilung und Selbsterhaltung fähig.
  • Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig.
  • Eine rationale Therapie basiert auf dem Verständnis der Prinzipien des ganzheitlichen Verständnisses des Körpers, der Selbstheilungs- und -regulationsprinzipien und der gegenseitigen Beziehung zwischen Struktur und Funktion.

Therapieziel ist es, das im Körper natürlicherweise vorhandene Gleichgewicht von Struktur und funktionellen Abläufen zu erhalten(Prophylaxe) oder wiederherzustellen (Therapie). 

Was heißt das praktisch? 

Ein guter Osteopath muss zwingend exzellente Kenntnisse der menschlichen Anatomie und Physiologie (Funktionsweise) des Körpers aufweisen. Die Betrachtung des Körpers beschränkt sich dabei nicht nur auf den Bewegungsapparat, sondern auch auf die inneren Organe und bezieht auch das Nervensystem und den Schädel samt Inhalt mit ein.

Durch sorgfältige Beobachtung und Befragung ebenso wie mit seinen Händen sucht der Osteopath systematisch nach Störungen der körpereigenen Balance. Diese können sich zum Beispiel als Muskelverspannung, als Gelenkfunktionsstörung, aber auch als verminderte Beweglichkeit der Weichgewebe oder Störungen der Aufhängung der inneren Organe äußern. Mit gezielten sanften Handgriffen können Spannungen vermindert und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden.

Angewendet werden hierzu diverse Techniken am Bewegungsapparat, dem Schädel und den inneren Organen.

Die Therapie ist sanft, mit der gebotenen Sorgfalt kann sie auch bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet werden.

Dr. Schmähling hat von  2006-2008 eine Ausbildung zum ärztlichen Osteopathen bei der DGCHO absolviert.